Trading ist nicht nur im Finanzwesen möglich, sondern auch beim Sportwetten. Sogenannte Trader spezialisieren sich auf massive Quotenveränderungen und profitieren von diesen. Die Sportveranstaltung steht dabei eher im Hintergrund. Gewöhnliche Sportwetter möchten mit der Abgabe der Wette den Spieltag spannender gestalten und bei Ihren Lieblingsteams ausgiebig mit fiebern. Ein sogenannter Trader interessiert sich eher für die angebotenen Quoten und die entsprechenden Entwicklungen bis zum Spielbeginn und während einer Livewette.
Gleichzeitig werden auch Mitarbeiter von Sportwetten-Anbietern als Trader bezeichnet. Dabei handelt es sich um die englische Bezeichnung des Buchmachers bzw. Quotenmachers. Ein Trader ist beim Sportwetten-Anbieter für die Erstellung und Kontrolle des aktuellen Wettangebotes zuständig. Gleichzeitig erstellt ein Trader für alle Sportveranstaltungen die passenden Quoten und wickelt zugleich die Livewetten ab. Der Großteil der Arbeit wird inzwischen jedoch von Software-Programmen übernommen, so dass der Trader eher die Kontrollfunktion ausführt. Dennoch ist es unerlässlich, dass der Trader über breites Sportwissen und über mathematische Kenntnisse verfügt.
Eine spezielle Ausbildung zur Arbeit als Trader ist grundsätzlich nicht erforderlich. Wettanbieter offerieren entsprechende Positionen auch an Quereinsteiger, die Interesse an Sportwetten haben und über eine Vorbildung verfügen. Zumeist startet man seine Laufbahn als Junior Trader und wird von erfahrenen Mitarbeitern angelernt. Das Anfangsgehalt ist relativ lukrativ verglichen mit dem Aufwand der Tätigkeit.
Als Trader erhält man gewöhnlich ein fixes monatliches Gehalt plus eine Erfolgsbeteiligung und diverse Aufschläge, sofern es zu Nachtarbeit kommen sollte. Das Arbeiten am Wochenende wird zumeist nicht höher honoriert, da es zur normalen Arbeitszeit gehört.
Das sogenannte Trading eines Kunden wird zudem immer populärer – diese Art von Sportwetten wird jedoch eher auf Wettbörsen wie Betfair praktiziert. Hier kann der Spieler ohne Beachtung von irgendwelchen Maximaleinsätzen entsprechende Umsätze vornehmen. Als Trader beobachtet man ausgewählte Wettmärkte und deren Quotenentwicklungen. Zumeist sichert sich der Trader vor Spielbeginn eine überhöhte Quote, die er anschließend kurz vor Anpfiff entweder wieder abstößt oder sofern es zu entscheidenden Quotenveränderungen kommen sollte. Bei minimalen Quotenveränderungen lohnt sich Trading jedoch nur mit relativ hohen Geldsummen.
Selbstverständlich können auch Quoten bei gewöhnlichen Wettanbietern vom Trader genutzt werden. Doch hier scheitert es zumeist an den entsprechenden Limits seitens des Wettanbieters. Als Trader muss man stets höhere Einsätze platzieren, um gewünschte Wettvorgänge erfolgreich abzuschließen. Für diese Art von Sportwetten eignet sich vornehmlich eine Wettbörse wie Betfair, die über ausreichende Liquidität verfügt. Zudem punktet Betfair mit einer riesigen Auswahl an Livewetten, so dass der Spieler außerdem auch während der Veranstaltung aktiv werden kann.
Trading sollte allerdings nur ausgeübt werden, sofern man über ausreichende Erfahrungswerte verfügt. Einsteiger sollten zunächst mit kleineren Beträgen starten. Beim Trading kann es bei Fehlentscheidungen zu massiven Geldverlusten kommen.